Wir kamen – sahen – nur mit dem Siegen wurde nichts
Vom 12. – 16. April wagte ein Häufchen unerschrockener Dartsspieler die Reise nach England um am 14. April beim Ollerton Open teilzunehmen. Obwohl keiner sein Erstrundenspiel gewinnen konnte mussten doch so einige der englischen Spieler gehörig schwitzen um zu gewinnen.
Vorab möchte ich mich sehr herzlich bei George Barrett bedanken, der unseren Aufenthalt in Ollerton (ca. 20 Meilen nördlich von Nottingham) organisiert hatte. Von Beginn an war klar, dass der Spass am Dartsspielen in England im Vordergrund stehen würde, fünf von uns (Alexander Schmitt, Peter Rothmüller, Geri Michal, Christoph Friesacher und Thomas Sturm) kannten das Niveau der Teilnehmer ja schon vom vorigen Jahr, für Martin Marhold und Ali Ghafouri war das Ganze Neuland.Bereits am Freitag gab es einen Surprisebewerb, bei dem die Spieler des Ookey Spookey Teams anwesend waren. Gespielt wurde in vier 6er Round Robins, wobei jeweils der Sieger ins Semifinale aufstieg. Von uns konnte keiner seine Gruppe gewinnen, Ali war als zweiter mit nur einer Niederlage noch am knappsten am Aufstieg. Leider fiel das Finale der strikten Sperrstunde zu Opfer, obwohl noch ca. 50 Spielerinnen, Spieler und Zuschauer anwesend waren wurde das Spiellokal pünktlich um 23:30 geschlossen.Am Samstag war dann großer Turniertag, insgesamt 93 Herren und 36 Damen waren am Start, gespielt wurde BO5 KO. Leider konnte von uns keiner sein Erstrundenspiel gewinnen, wobei Ali (nach einer 2:1 Führung), Peter und Thomas (nach einer 2:0 Führung) gute Chancen hatten in die nächste Runde aufzusteigen. Doch letztlich scheiterte ein Erfolg an den eigenen Nerven.Generell war das Niveau der Spieler sehr hoch, auch wenn man feststellen muss dass wir in Österreich sehr verwöhnt sind was die Spielbedingungen betrifft. Für das Herrenturnier standen 8 Boards auf engem Raum zur Verfügung, es gab kaum Platz um hinter den Spielern vorbeizugehen. Auch die Boards selber waren schon ziemlich abgespielt und die ganze Boardanlage wackelte manchmal ziemlich bedenklich. Auch von der Beleuchtung sind wir in Österreich anderes gewohnt, es gab pro Board nur eine Lampe und die war ziemlich schwach. Doch all das tat der guten und lockeren Atmosphäre keinen Abbruch, schließlich hatten ja alle die gleichen Bedingungen.Der Sonntag wurde von manchen zum Sightseeing genutzt, Ziel war Nottingham, drei von uns fuhren nach Wigan (zwischen Manchaster und Liverpool) um sich das Premier Legue Match zwischen Wigan Athletics (mit dem Österreicher Paul Scharner) und Tottenham Hotspurs anzusehen. Am Abend waren wir eingeladen, in Newark bei einem Ligaspiel zuzusehen und mit den dort anwesenden Spielern ein paar Darts zu werfen. Ali nutzte die Gelegenheit, den Engländern zu zeigen dass er wesentlich besser spielen kann als am Vortag gezeigt und versprach auch im nächsten Jahr wieder zu kommen und vielleicht sogar um den Turniersieg mitzuspielen.Am Montag ging es dann, nach einem Mittagessen in Newark, wieder Richtung Heimat, 5 schöne Tage gingen dem Ende zu und wir alle waren uns einig: England sieht uns wieder!