2. Teil: Samstag, 9.9.: In diesem Teil bauen wir die Boardanlage auf, sammeln Eindrücke vom neuen Spielort und blicken auf die Doppelbewerbe zurück!
*Fortsetzung von Teil 1*
Nach einer kurzen Nacht war es dann endlich soweit: Um 8 Uhr morgens trafen unsere fleißigen Helferlein an unserem neuen Spielort, dem Country & Sports Club Wien Nord im 21. Wiener Gemeindebezirk ein. Es war ein großartiger 1. Eindruck, den so mancher An Sporraner an diesem Morgen von unserem neuen Turnier-Zuhause gewinnen konnte!
Hinter dem Eingangstor dieses altehrwürdigen, seit 1929 bestehenden Clubs erwartet einem ein wunderschöner Gartenbereich mit einem kleinen, künstlichen Teich, drinnen begrüßt einen das Personal freundlich als wäre man immer schon hier gewesen, ein künstlicher Baum verleiht dem Bar- und Aufenthaltsbereich Charme und Leben. Nur wenige Stufen abwärts geht es in die Tennishalle, in dem wir unserem Spielbereich hatten. Eine perfekte Location und ein mehr als würdiger Nachfolger für das Schutzhaus auf der Schmelz, in dem wir drei schöne Jahre verbringen durften. Doch kaum hatten wir uns gesetzt, freuten wir uns bereits riesig auf hoffentlich viele, schöne Jahre am neuen Spielort! Denn neben Gastfreundlichkeit und tollem Ambiente hat diese Location auch noch etwas anderes, etwas praktikables zu bieten: Platz, jede Menge Platz! Seien es Sitzgelegenheiten draußen oder drinnen oder sei es der Spielbereich, überall fanden wir soviel Platz vor, wie wir ihn vielleicht noch nie hatten!
Nachdem wir genügend erste Eindrücke gesammelt hatten, ging es nun aber an die Arbeit für das zehnköpfige Gespann, dass die Boardanlage mit seinen 21 Boards aufbaute. Schließlich war das An Sporran Open 2017 lediglich vier Stunden entfernt und auch die frühesten Vögel unter den Teilnehmern können selbstverständlich erwarten, eine Gelegenheit zum Einspielen vorzufinden! Nach leichten Anfangsschwierigkeiten, die unser „Crew Chief“ Erwin Lindenthal aber rasch klären konnte, war das Team gut eingespielt und voila, drei Stunden später waren zehn doppelseitig bespielbare Boardnischen aufgestellt, alle Scheiben aufgehängt, das Licht installiert und die Schreibtafeln montiert! Alles rechtzeitig, und dass obwohl auch während der Arbeit der Spaß nicht zu kurz kam. So fand so mancher An Sporraner rasch heraus, dass man mit den Schreibtafeln überraschende, futuristisch anmutende Klänge erzeugen kann, und auch eignen sich Boardsurrounds in Kombination mit menschlichen Köpfen ganz hervorragend zum Ringe werfen spielen. Doch wie erwähnt: auch so manche Albernheit hielt uns nicht von unserem Hauptziel ab, den Spielbereich turniertauglich zu machen. Es war eine Punktlandung: kaum war die Turnierleitung (Obmann Fredi Nitsch und Philip Karall, unterstützt von Kassierin Manuela Mayer-Stark) ready, trafen schon die ersten Spieler zur Anmeldung ein! Die Vorbereitungen waren fertig getroffen, es konnte endlich losgehen mit dem sportlichen Teil!
Zum Nennschluss waren 31 Herren- sowie 9 Damendoppel eingetroffen, um sich um die Doppeltitel beim An Sporran Open 2017 zu matchen. das ergibt genau 80 Spieler, zählt man nicht-spielende Helfer sowie Begleitpersonen hinzu, war es doch eine dreistellige Anzahl an Personen, die wir begrüßen durften. Mit den nackten Zahlen konnten wir zufrieden sein, doch noch viel mehr freute uns das positive Feedback der Spieler auf unseren neuen Spielort, welches uns zur Hoffnung veranlasst, dass die Teilnehmerzahl im kommenden Jahr noch einmal steigen wird.
Fast schon Grund zur Euphorie waren die sensationellen sportlichen Leistungen unserer Spieler, die an diesem Samstag im Herrendoppel den wohl erfolgreichsten Tag aller Zeiten bei ihrem Heimturnier produzierten!
Eine zweistellige Anzahl unserer Vereinsmitglieder überstand die Gruppenphase, nicht weniger als sieben erreichten das Viertelfinale und somit die ÖDV-Punkteränge und zum krönenden Abschluss kam es zu einem Finale zwischen Aaron Hardy (mit Christian Steindl) und Erich Masin/Manuel Fischer. Die AS 1-Spieler waren also nicht zu stoppen, auch nicht von der Nr. 2 des Turniers, bestehend aus dem ehemaligen PDC-WM Teilnehmer Hannes Schnier und Felix Losan, seines Zeichens Sieger beim An Sporran Open im Einzel im Vorjahr! Dieses großartige Duo konnte im Halbfinale von Fischer/Masin gestoppt werden und belegte somit den 3. Platz, ebenso wie die aufstrebende Kärntner Paarung Peter Gebeneter/Philipp Mödritscher.
Das Endspiel war dann eine recht klare Angelegenheit und endete mit 5-1 für Hardy/Steindl. Zu Beginn stellte Aaron auf gewohnte Art und Weise seine Nr. 1-Position im Club unter Beweis, danach wurde das Niveau etwas schwächer. Manolo und Erich wirkten etwas ausgepowert, kamen aber immerhin durch ein schönes 118er High Finish zu einem Ehrenleg. Wir gratulieren zum Doppelsieg!
Das An Sporran nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite gut aufgestellt ist bewiesen mit großartigen 5. Plätzen Sytse De Vries/Manfred Candiago (beide AHG) sowie Martin Blauensteiner (Auchentoshan), der zusammen mit Patrik Tringler antrat. Auch für die Urgesteine Roland Rihs/Marcus Haider sowie für Peter Wenitzky (mit Günther Brandstätter) und Sean Walsh (mit Stefan Steinwender) gab es Top 10 Platzierungen. Was für eine Leistung!
Nachdem auch neun weitere ASler im Herrendoppel antraten, konnten wir nicht nur mit der Qualität, sondern auch mit der Quantität sehr gut leben.
Bei den Damen stellte sich die Sache jedoch leider ein wenig anders dar. Lediglich Manuela Mayer-Stark (an der Seite von Manuela Nürnberger vom DC Bad Boys) hielt für uns die blau-weißen Farben hoch und gab ihr bestes, jedoch gab es in der stark besetzten Vierer-Round Robin leider kein Leg zu holen. Somit mutiert dieser Bewerb zu einem kleinen Wermutstropfen.
Im Finale kam es schlussendlich zu einem rein niederösterreichischen Duell zwischen Kerstin und Carina Rauscher und Manuela Brandstätter/Sylvia Ehrenhöfler. Natürlich hätten wir unseren uns gut bekannten Spielerinnen unseres Partnerclubs Zwölfaxing den Sieg sehr vergönnt, doch Kerstin und Carina waren das an diesem Tage bessere Team und so sicherte sich das Mutter-Tochter-Gespann den Sieg bei den Damen! Rang 3 belegten Spitzer/Holten sowie Schnier/Spring. Wir gratulieren recht herzlich!
Es war ca. 20:30 Uhr, als die letzten Darts des Doppeltages geworfen waren. Somit waren wir imstande den selbst gesteckten Zeitplan einigermaßen genau einzuhalten. Nach einem Gläschen Sturm ging das Licht aus und so mancher hatte nun nach der kurzen Nacht von Freitag auf Samstag endlich Zeit, sich gut auszuschlafen und frisch und munter zum letzten Turniertag zu erscheinen!
Wie eben besagter 3. Tag gelaufen ist, erfahrt ihr im 3. Teil!