Heute ging in der Seestadt in Wien mit der 5. und letzten Runde die Bundesliga 2022/23 zu Ende. Diese brachte jede Menge Dramatik sowie Einsätze für An Sporraner sowohl bei den Damen als auch bei den Herren!
Beginnen wir mit den Herren, die in der Besetzung Dietmar Burger, Hannes Schnier, Markus Straub und natürlich AS-Nr. 1 Marcus Haider antraten. Wie auch schon vor zwei Wochen in Runde 4 wurde mit einem extrem deutlichen 15:1-Sieg gegen Niederösterreich zum Angriff auf die führenden Kärntner geblasen. Das hochdramatische Finish im direkten Duell danach wurde allerdings leider zu einer extrem bitteren Erfahrung: Team Wien musste mit 11:5 gewinnen, um die KEDSV-Truppe noch zu überholen, und dies schien nach einem 1:3-Fehlstart schon beinahe aussichtslos. Die sensationell kämpfenden Wiener gewannen danach allerdings 9 der nächsten 10 Matches und führten vor dem letzten Durchgang mit 10:4. Marcus Haider ging gegen den schnittbesten Spieler der Bundesliga, Christian Gödl, mit 2:1 in Front und hatte Chancen aufs 3:1, doch die Doppel 4 verweigerte Marcus den Dienst, Gödl finishte 136 und drehte die Partie. Zum tragischen Helden wurde danach Markus Straub, der mit Anton Pein eine österreichische Dartslegende mit High Finsihes von 138 und 160 bis ins Entscheidungsleg zwang: bei 3:3 entschied ein einziges Leg um den Bundesliga-Titel. Markus brauchte ein Break und konnte mit hohen Scores Druck machen, benötigte 68 zum Sieg, und traf auch die T20. D4 und D2 wurden jedoch haarscharf verfehlt, Österreichs 1. WM-Teilnehmer Pein beendete das Match und die tapferen aber glücklosen Wiener gewannen „nur“ mit 10:6. Damit war man mit Kärnten Punkt-und Setgleich, der dritte Tiebreaker (Legverhältis) entschied zu Gunsten der Kärntner.
Trotz 7 Siegen in 8 Spielen wird es eine Weile brauchen, bis die Wiener Herren ihren 2. Platz als Erfolg sehen werden können. Die Damen hingegen werden mit der Rettung von Bronze durchaus erleichtert und zufrieden sein, denn:
Nachdem Barbara Walkner und Co. gegen Niederösterreich unnötig 4:6 unterlagen, schien der letzte Platz und das verfehlen der Medaille als Titelverteidiger besiegelt, doch Babsi, Catalina Pasa, Daniela Neumayer und Daniela Piassoni kämpften gegen die als Siegerinnen feststehenden Kärntnerinnen um jeden Pfeil. Nach den neun Einzeln lag man 4:5 zurück, doch ein Unentschieden würde für den 3. Rang doch noch genügen. Danach sah es im 1001er-Teamleg zunächst überhaupt nicht aus, am Score wurden bis zu 300 Punkte Rückstand aufgerissen. Kärnten verstellte sich jedoch ganz am Ende auf 13 Rest, der Vorsprung schmolz und es kam tatsächlich zum Checkduell. Nach zahlreichen Matchdarts auf beiden Seiten erlöste Dani Piassoni die Wienerinnen auf der D2 und eine glückliche Bronzemedaille, punktgleich und einen Set vor Niederösterreich, war erkämpft!
Diese Ergebnisse machten insgesamt fünf An Sporraner zu Bundesliga-Medaillengewinnern:
Barbara Walkner kam bei den Damen in den Runden in Kärnten und Wien zum Einsatz um kam auf eine ausgeglichene Bilanz von Siegen und Niederlagen in ihren Einzeln, sowie zu einer positiven Bilanz in den Teamlegs. Damit fügt sie der Goldenen aus dem Vorjahr also Bronze heuer hinzu.
Bei den Herren war Marco Haban in den Runden in Graz und Stoob Stammspieler, errang vor allem in Runde 2 wichtige Siege und kam auch in Reichenau als Ersatzmann zu einem kurzen Einsatz. In Wien war er nominell Ersatzspieler, und auch wenn er heute zu keinen Einsatz mehr kam, so war er dennoch der einzige WDV-Akteur, der in allen Runden im Kader stand.
Philip Karall spielte in Runde 1 in Linz durch und kam als Ersatzmann im Burgenland zu einem Kurzeinsatz. Zudem kam der Vizekapitän in Reichenau zu Non-Playing-Captain-Ehren.
Last but not least unter den Spielern spielte Marcus Haider in den letzten beiden Runden durch und beeindruckte mit einer sensationellen 15-1 Bilanz, dem besten Siegpercentage der Bundesliga, und einem Gesamtschnitt von über 75.
Weiters machte der vom WDV als Non Playing Captain eingesetzte Martin Blauensteiner seinen Job einwandfrei und betreute die Wiener Auswahl in drei der vier Runden.
Wir gratulieren unseren Bundesliga-Spielern und natürlich auch allen anderen Wiener Spielerinnen und Spielern zu ihren Erfolgen!
Damit ist das Kapitel Bundesliga 2022/23 geschlossen. Wir hoffen natürlich, auch in der kommenden Saison wieder von Nominierungen und Einsätzen für AS-Akteure berichten zu können!
Zum Abschluss Ehre wem Ehre gebührt: Gratulation an das Team Kärnten, das in beiden Geschlechtern gewann und somit heuer abräumte!